17./18. August 2013 Mauerweglauf (100 Meilen)
Mehr als 28 Jahre umschloss eine Mauer den Westen Berlins. Beginnend am 13. August 1961 ließ die DDR-Staatsführung diesen menschenverachtenden „antifaschistischen Schutzwall“ errichten, obwohl der damalige Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht noch kurz zuvor beteuert hatte: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“. Gedeckt, gestützt und geschützt von der Militärmaschinerie des sozialistischen Bruders, namens Sowjetunion, schritt der Bau schnell voran und isolierte eigentlich nicht West-Berlin, vielmehr den Osten und die gesamte DDR von der freien Welt. Menschen, die aus diesem Käfig ausbrechen wollten, bezahlten diese Versuche oft mit dem Leben. Ida Siekmann war die erste Mauertote. Der Sprung aus einem Fenster in der Bernauer Straße, am 22. August 1961, brachte nicht die ersehnte Freiheit, kostete sie das Leben. Der erste Todesschuss fiel am 24. August 1961. Günter Litfin wurde im Humboldthafen beim Versuch den Westen schwimmend zu erreichen, von Transportpolizisten erschossen. Der letzte Todesschuss fiel am 6. Februar 1989 und holte Chris Gueffroy aus seinem jungen Leben. Der letzte Mauertote, Winfried Freudenberg, stürzte beim Fluchtversuch mit seinem Ballon, am 8. März 1989, tödlich ab. Nachweislich 86 der ungefähr 190 Mauertoten starben nach Gewaltakten. Die genaue Zahl ist nicht ermittelbar, da viele „Zwischenfälle“ durch die DDR-Führung verschleiert wurden. Mit dem 9. November 1989 fand die Mauer, eines der unrühmlichsten Bauwerke in der deutschen Geschichte, dann endlich ihr Ende. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands hieß es natürlich: „Die Mauer muss weg!“ und die Idee, Teile der selbigen als Mahnmal zu erhalten, erntete kaum Verständnis. Dennoch wurde 1998 die „Gedenkstätte Berliner Mauer“ in der Bernauer Straße eingeweiht und 2001 beschloss der Berliner Senat die Einrichtung des „Berliner Mauerwegs“, der auf den alten Kontrollpfaden der Grenztruppen der DDR, als Fuß- und Radweg, um das ehemalige West-Berlin führt.
So viel zur Geschichte! Der Mauerweg bietet auf seinen 160,9 km, welche ja 100 Meilen entsprechen, auch uns Laufsportlern so einige Möglichkeiten. Die „Langstrecken-Laufgemeinschaft Mauerweg e.V." richtete 2011 einen Lauf auf dem kompletten Rundkurs aus, im Gedenken an die Maueropfer und das DDR-Unrecht. 2013 folgte am 17. und 18. August die zweite Auflage dieses Rennens und wir, Kerstin als Radbegleitung und ich (Volker) als Läufer waren mit dabei. Nach 61 Marathons und 49 Ultras, bis zu 101 km, war es auch an der Zeit, das Kapitel „100 Meilen“ für mich zu öffnen. Im Januar 2013 beginnend, wurde gezielt auf dieses Augustwochenende hingearbeitet, das Training ein wenig umgestellt, das Gewicht ein wenig reduziert, Laufausrüstung optimiert und für Kerstin ein anständiges Tourenfahrrad angeschafft. Die Vorbereitung war an sich perfekt und wir konnten 6.00 Uhr morgens, am 17. August, optimistisch auf die lange und beschwerliche Reise um West-Berlin gehen. Mit uns 220 Einzelstarter, zwei 2-er Staffeln und zehn 4-er Staffeln.
Entgegen dem Uhrzeigersinn führte der Weg vom Start- und Zielgelände, der Sportanlage „Lobeckstraße“ in Kreuzberg zunächst in die Mitte Berlins. Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Reichstag und Hauptbahnhof wurden passiert, bevor nach 6 km, an der Gedenkstätte für Günter Litfin, der erste Verpflegungs- und Kontrollpunkt erreicht wurde. Durch den Prenzlauer Berg, Reinickendorf Lübars, Frohnau, Hohen Neuendorf ging es weiter nach Hennigsdorf. Auf dem Gelände des „Ruderclubs Oberhavel“ (VP 8) waren 43 km absolviert, der erste „Cut-Off-Punkt“ geschafft und die 4-er-Staffeln freuten sich über den ersten Wechsel. Einige Gedenkstätten wurden bis dahin schon passiert und wir konnten feststellen, dass Berlin erstens nicht flaches Land ist, zweitens der Mauerweg nicht immer ein gut ausgebauter Radweg ist und drittens die Wettervorhersage wohl leider stimmen würde, die Temperaturen bis 27 °C bei Sonne pur prophezeit hatte. Keine Idealbedingungen also.
Aber es gab auch angenehme Ablenkung von den kleinen Unannehmlichkeiten! Bei Lübars begleitete uns ein Läufer, der auf seiner Morgenrunde zunächst überrascht über das „hohe Verkehrsaufkommen“ war. Im netten Gespräch stellte sich heraus, dass er jährlich am heimischen „Frühjahrscross auf der Bärenbrücker Höhe“ teilnimmt! Vielleicht sehen wir uns 2014 dort wieder!
An der Havel entlang, durch den Nieder-Neuendorfer Forst hindurch, war dann bald Spandau erreicht. Am VP 11 dann die nüchterne Feststellung, dass es nur noch 99 km sind und die Freude darüber, zusätzliche Begleitung von André und Dani zu erhalten. Beide Sportskanonen vor dem Herren und uns seit dem Oxfam-Trailwalk 2012 und dem dazugehörigem Training davor, bestens bekannt. So konnte nix mehr schief gehen und es war eine willkommene Abwechslung und Aufmunterung, denn die Sonne begann so langsam meinen Kopf und auch den Rest des Körpers in Mitleidenschaft zu ziehen, man konnte es auch depressive Phase in der Mittagshitze nennen. Viel lernten wir nebenbei von André, zur Geschichte und auch zur aktuellen Lage am westlichen Stadtrand Berlins. Der bissige Anstieg zum Hahneberg, die Gatower Heide, der Groß Glienicker See, herrliche Stücken Erde passierten wir! Am Schloss Sacrow, hier war die Hälfte der Strecke geschafft, trennten sich unsere Wege wieder. Danke, Dani & André! Für eine Überraschung sorgte auch Carsten, der uns kurz vor Sacrow im „Tortour de Ruhr – T-Shirt“ auflauerte und anfeuerte, bevor er sich zum VP 27 bei km 155 begab, um dort seine Läufer-Versorgungsschicht bis Mitternacht abzuleisten. Auch dir ein Dankeschön, Carsten!
Das landschaftlich wohl reizvollste Stück des Mauerwegs führte nun um den Jungfern-, den Lehnitz- und den Krampnitzsee herum nach Potsdam und Babelsberg. Schloss Cecilienhof wurde passiert und nahe an der Glienicker Brücke waren auch 100 km geschafft. Jetzt umzukehren wäre blöd gewesen! Hätte ich geahnt, dass der bald darauf folgende Königsweg ein reichlich 6 km langes, schnurgerades, endlos erscheinendes Stück Waldweg ist, die Option wäre eine Überlegung wert gewesen ;-) Aber auch diese Piste hatte irgendwann ein Ende und mit Kleinmachnow war auch die Zivilisation wieder erreicht.
Nach Teltow wechselten sich Sonne und Mond am Firmament ab und wir kramten die Stirnlampen heraus und brachten die Fahrradscheinwerfer auf Höchstleistung. Das war, auf teils abenteuerlichen Wegen über Lichterfelde, Lichtenrade, Buckow nach Rudow, trotz Fast – Vollmonds bitter nötig. Nicht nur der Weg war etwas schlechter als bislang gewohnt, auch die Wegmarkierung hatte ein paar Tücken und letztendlich setzte mir die fortschreitende Zeit auf den Beinen auch spürbar zu. Abgesehen von einem längeren Stück, zwischen Stadtautobahn und Teltowkanal, war der Weiterweg danach gut von Straßenlaternen ausgeleuchtet. Neukölln und Treptow wurden durchquert und der letzte Verpflegungspunkt erreicht. Carstens Schicht war lange vorbei, aber es gab eine weitere Überraschung! An den Verpflegungspunkten kam immer die Frage: „Was möchtest du haben?“. Meine Antwort immer wieder: „Latte Macchiato und ein Stück Käsekuchen!“. Hier klappte es endlich, nicht mit dem Latte Macchiato, den hätte mein etwas gereizter Magen eh nicht wirklich vertragen, aber mit dem Käsekuchen. Hausgemachter Käsekuchen mit Heidelbeeren!!! Jeder mag sich vorstellen wie DAS schmeckt, nach 22 Stunden auf den Beinen! Weiter durch den Friedrichshain nach Kreuzberg ins Ziel an der Lobeckstraße war dann ein hartes Stück Brot. In unserem Aufzug die Partymeile zu durchqueren, sorgt nicht nur für Beifall und aufmunternde Worte, auch Pöbeleien waren dabei und die Wegfindung, durch umherliegenden Müll und abgerissene Aufkleber nicht eben simpel. Unweigerlich ging mir der Song von Peter Fox durch den Kopf:
Guten Morgen Berlin
du kannst so hässlich sein
so dreckig und grau.
Du kannst so schön schrecklich sein
deine Nächte fressen mich auf
es wird für mich wohl das Beste sein
ich geh nach Hause und schlaf mich aus.
Und während ich durch die Straßen laufe
wird langsam schwarz zu blau...
Aber letztendlich überquerten wir nach 23:13:15 Std. die Ziellinie und lagen uns glücklich in den Armen.
Ein Foto noch, dann Sachen zusammengepackt, Kerstin die 500m zum Auto zu Fuß, ich per Fahrrad und ab zum Quartier bei Paul und Julia. Nach 27 Stunden auf den Beinen kam der Schlaf sehr schnell….
Um 11.00 Uhr dann raus aus den Federn. Ein leckeres Frühstück im schönsten Sonnenschein. Sitzbeschwerden bei Kerstin, allgemeine und ganzkörperliche Bewegungsbeschwerden bei mir und doch mussten wir wieder los. Zu viert besuchten wir die Siegerehrung, welche um 14.00 Uhr im RAMADA-Hotel, nahe am Alexanderplatz stattfand. Wer gelaufen war, war auf Grund seiner etwas ungewöhnlichen Fortbewegungsweise auf dem Weg zum Hotel leicht zu identifizieren. Mein Trost, ich zählte zu den etwas Flinkeren. Die sehr stilvoll arrangierte Ehrung berührte die Anwesenden schon tief. Die Todesschüsse auf Günter Litfin, dem der Lauf 2013 gewidmet war und der auch die Medaille ziert, wurden durch Verlesen des Protokolls der Transportpolizei noch einmal dargestellt und der Vortrag endete mit einer Schweigeminute. Reiner Eppelmann, DDR-Bürgerrechtler und Nachwende-Politiker munterte mit seiner Rede uns Müde und Fußlahme wieder auf und leitete nicht nur die Ehrung der Sieger, mit Teilnahme der Mutter von Chris Gueffroy, sondern jedes einzelnen Finishers ein. Denn eines ist klar, jeder der diese Strecke bewältigt hat ist ein Sieger. Die Ersten im Ziel waren bei den Männern Peter Flock, in 15:53 Stunden und Annett Bahlcke, als erste Frau und Gesamtdritte !!! in 17:13 Stunden.
Ein Sieger ist auch Kerstin! Klaglos hat sie das viele Training meinerseits akzeptiert, auch wenn es so manches Mal zu Unzeiten stattfand. Fast klaglos hat sie die gesamt Strecke auf dem Fahrrad zurückgelegt. Sie hat mein Schweigen oder Knurren hingenommen, denn auf 160,9 km hatte ich gewiss nicht nur gute Laune. Sie hat mich angefeuert und aufgebaut wenn es sein musste, mit netten Worten und wenn nötig auch mal mit etwas forscherer Wortwahl. Dafür ein besonderes DANKE und die Hälfte vom Finisher-Shirt, von der Medaille und vom Buckle, für die Zeit unter 24 Stunden, gehört ihr!
Unser Fazit: „Äußerst empfehlenswert“ Ein herrlicher Lauf, dessen Anforderungen auf dem Papier leichter erscheinen als sie sind. Wer es sich wagt teilzunehmen, ein ärztliches Attest vorweisen kann (muss), wird mit einer Organisation von feinster Qualität belohnt. Im Vor- wie Nachher gibt es keine wunden Punkte zu bemängeln und die Betreuung während des Laufes ist als perfekt anzusehen. 27 Verpflegungspunkte, in Abständen zwischen 5 und 7 km sprechen für sich. Der Kurs ist gut markiert, an manchen Stellen ein wenig tricky, es steht aber auch ein Roadbook oder ein GPS-Track zum Download zur Verfügung.
Alle Infos zum Lauf unter http://100meilen.de/
Von GuideWriters gibt es eine App "100MeilenGuide", nicht nur mit der Strecke, auch mit allen relevanten Themen zum Mauerweglauf. (kostenlos erhältlich im App Store bzw. bei Google Play)
15./16. August 2015 Mauerweglauf (100 Meilen/Staffel)
Aus einer Laune heraus, man kann es auch Lücke im persönlichen Laufkalender nennen, erwarb ich in der Staffelbörse im RBB-Team aus Cottbus einen Platz in der 4-er-Staffel. Ungefähr 56 km hatte ich abzuspulen, mit Start in Teltow und Ziel im Jahn-Sportpark im Prenzlauer Berg. Im Gegensatz zu meinen Vorläuferinnen hatte ich es auf der Strecke zwar trocken von oben, sehr zur Freude von Kerstin, die mich selbstverständlich wieder auf dem Rad begleitete, dafür war eine drückende Schwüle recht quälend, die auch in der Dunkelheit nicht wirklich abnahm. Aber es lief richtig gut für uns. Die Staffeln I und II des RBB-Teams, deutlich vor mir gewechselt, hatte ich bald überholt und konnte auch noch gegen so manch andere Staffel richtig Boden gut machen. Das freute natürlich uns und vor allem meine drei Damen, die vor mir im Regen bzw. brütender Sonne auch nicht minder ordentlich zu leiden hatten. Ein kleines Ultra-Intermezzo, mit großem Spaßfaktor, was wir gerne mal wiederholen wollen.
13. August 2016 Mauerweglauf (100 Meilen/Staffel)
12. August, Ramada-Hotel in Berlin. Startnummernausgabe, Bufett, Einweisung, Leute treffen.... Ein Gewusel ohne gleichen! Aber alles funktioniert reibungslos und gut gebrieft sind wir schon bald auf dem Weg in unser Quartier bei Paul & Julia. Ein Bier noch, dann beginnt die kurze Nachtruhe. Wecker Nr. 1 hören wir nicht, da ich zwar die richtige Zeit, nur den falschen Wochentag eingestellt habe. Zum Glück nimmt Kerstin Wecker Nr. 2 wahr, das klägliche Piepsen meiner Laufuhr. Ein schlechtes Zeichen für den Rest des Tages? Trotz allem kommen wir pünktlich am Jahn-Sportpark, dem Startort an. Schnell ist Kerstins Rad zusammengebaut und wir haben sogar noch etwas "Luft" bevor sie kurz nach 6.00 Uhr zur Einweisung der Radbegleiter antreten muss und kurz darauf mit dem ganzen Tross selbiger zum VP 3 am Dammweg aufbricht. Nun kann ich mich umziehen, rennfertig machen, für meinen Start in der 4-er-Staffel des RBB-Laufteams aus Cottbus. Punkt 7.00 Uhr geht es für alle Teams los, eine Stunde nach den Einzelläufern. Ich laufe, wie im Vorjahr das knapp 59 km lange Stück bis Teltow. Dieses Mal nur zuerst, da 2016 im Uhrzeigersinn der Mauerweg zu bewältigen ist.
Schon auf den ersten Metern des Rennens merke ich, dass es heute nicht wirklich rund läuft bei mir. Die Füße sind schwer, ich hoffe aber, dass sich das bald geben wird, schließlich ist doch schönes Wetter angesagt, mit Temperaturen bis 28°C. Bedingungen also, mit denen ich für gewöhnlich gut zurechtkomme. Ständige Wartezeiten an roten Ampeln lassen anfangs auch nicht wirklich einen Lauf-Rhythmus bei mir aufkommen. Aber das Problem haben ja alle anderen auch. Am Brandenburger Tor dann ein erstes Highlight des Rennens. Steine (aus Holz) sind aus einer symbolischen Mauer herauszunehmen, damit das Tor zu durchqueren und danach wieder abzulegen. "Die Mauer muss weg!" und ich leiste meinen Teil dazu. Bald darauf führt der Weg direkt durch das "asisi Panorama" am "Checkpoint Charlie". Leider bleibt keine Zeit, dieses in Ruhe zu betrachten... Das müssen wir irgendwann unbedingt mal nachholen!
Auch 2016 ist der Mauerweglauf ein Lauf gegen das Vergessen. Zwischen 1961 und 1989 kamen 138 Menschen an der Berliner Mauer um, darunter 100 DDR-Bürger bei Fluchtversuchen. Jedes Jahr ziert eines dieser Opfer die Finisher-Medaille des Laufes. In diesem Jahr, dem 55. seit Errichtung der Mauer, ist es Karl-Heinz Kube. Er wurde im Dezember 1966 von den Kugeln der Grenzposten niedergestreckt. Ein erst 18-jähriges Leben wurde jäh beendet.
Nach gut 19 km, am VP 3 nimmt mich Kerstin in Empfang. Obwohl es immer noch nicht richtig läuft für mich, bin ich noch recht zügig unterwegs gewesen. Das lässt hoffen. Aber die Hoffnung ist 10 km weiter dahin. Ich kann mein Tempo nicht mehr halten, die Nase läuft ununterbrochen, im Magen grummelt es auch. Die Hitze, die eigentlich gar nicht so heiß ist, macht mir auch zu schaffen. Kerstin bescheinigt mir, dass ich sch... aussehe. Am VP 7, nach reichlich 42 km haben ich Magen und Gedärm wieder im Griff, nun kommen aber Wadenkrämpfe dazu, die mich zu Gehpausen zwingen. Von meiner Zielzeit, deutlich unter 6 Stunden am Wechselpunkt anzukommen, bin ich weit, weit entfernt. Ein Schwätzchen zwischendurch mit Joey Kelly lenkt von meinem Leiden ab. Auch ihm geht es nicht besser und er hat die volle Distanz vor sich. Letztendlich, von Kerstin gut betreut und angetrieben, lande ich nach unrühmlichen 6:21 Stunden in Teltow. Was hab ich mich dafür quälen müssen... Es ist nicht mein Tag!
Am Wechselpunkt erwartet mich zu meinem Erstaunen Steffen und nicht Marlies für den nächsten Abschnitt. Die Erklärung gibt es kurz darauf. Marlies kann auf Grund plötzlicher gesundheitlicher Probleme leider nicht starten. Steffen und danach Kathrin laufen die nächsten Abschnitte und unweigerlich folgt darauf unser Staffel-DNF. Einen Ersatz-Läufer, auf die Schnelle, während des laufenden Rennens, ist halt nicht beschaffbar... Ich habe wirklich einen "gebrauchten Tag" erwischt!
Der Sieg über die 161,9 km ging bei den Männern an Ariel Rozenfeld aus Israel, in 15:20:48 Stunden. Bei den Damen gelang dies Tia Jones aus Australien in 17:03:32 Stunden. 197 Herren und 50 Damen bewältigten die volle Distanz. Dazu kommen in Summe 93 Staffeln (2-er / 4-er / 10+ Staffeln). Grandiose Ergebnisse einer wie immer perfekt organisierten Veranstaltung!
Ja, und... trotz aller Quälerei hat es Kerstin & mir dennoch irgendwie Spaß gemacht!